Durch eine sehr flexible und kurzfristige Lösung konnte am 3. Juni 2025 der Einsatz eines besonderen Fahrzeugs auf der Zellertalbahn ermöglicht werden. Das Unternehmen HITACHI befuhr mit einem Triebwagen der Bauart NE 81 die Strecke, um sie auf ihre digitale Bahnfunk-Versorgung (GSMR) zu überprüfen und gleichzeitig die Streckenkonfiguration zu dokumentieren, um später die Erprobung von ETCS-Bauteilen durchführen zu können. ETCS (European Train Control System) soll der neue Standard in Europa werden, um Zugfahrten per Funksignal zu sichern und zu leiten. Herkömmliche Signaltechnik kann damit zukünftig ersetzt werden. Dazu liefert die Firma HITACHI Komponenten für Gleis und
Fahrzeuge, die natürlich entsprechend getestet werden müssen. Wegen der bewiesenen Flexibilität und den flachen Betriebsstrukturen könnte man sich die Zellertalbahn als neues Testfeld erschließen. Damit würde bereits auch im angestrebten Ausflugsbetrieb eine Nutzung unter der Woche möglich werden, da die entstehenden Zeitfenster im Wochenverlauf hervorragend für die Erprobung genutzt werden können. Das steigert die Attraktivität der Zellertalbahn auch für andere Firmen, die in der Entwicklung und Verbesserung des Systems ETCS engagiert sind.
Die aus der Befahrung gewonnenen Erkenntnisse lassen bereits gute Resultate erkennen und sind ein wertvoller Beitrag zu einer künftigen Nutzung dieser wichtigen Direktverbindung zwischen Worms und Kaiserslautern. Bereits jetzt wird diese als wichtige Umleitungs- und Entlastungsstrecke dringend benötigt. Alle bereits unternommenen Maßnahmen waren sinnvoll und zielführend, nun gilt es in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Betrieb zu ermöglichen und diesen dann auch sicher, zukunftsorientiert und stabil anzubieten. Dies wird der Förderverein Eistalbahn e.V. immer unterstützen.


