Dreißig Jahre Vereinsgeschichte, von der Gründung bis zum ersten Osterei.
1989 – Die 26,3km lange Eistalbahn soll stillgelegt und abgerissen werden.
Auf den Hund gekommen – Angelika Tröscher und Ihre Mitstreiter gründeten den Förderverein Eistalbahn e.V. am 12. Juli 1989. Sie war bekannt dafür, dass sie zu den Veranstaltungen des Vereins Ihren Hund mitbrachte. Die angedachte Idee einer Museumsbahn durch den Stumpfwald nach Enkenbach nimmt 5 Jahre später einen erfreulicheren Verlauf.
1994 – Wir leisteten Pionierarbeit. Beharrlicher Druck, eine Bahnreform und der Mut zum Takt, beflügeln Reaktivierungskonzepte in Rheinland-Pfalz. Mit Grünstadt – Eisenberg darf auch ein Teilstück der Eistalbahn zurück ans Netz angeschlossen werden. Der Erfolg gibt uns Recht – die Politik folgt nach:
1995 – Die Eistalbahn wurde bis nach Ramsen verlängert. Grünstadt – Monsheim wird ebenfalls reaktiviert.
2001 – Doppelerfolg. Die Zellertalbahn zwischen Monsheim und Langmeil startet die erste Ausflugsverkehr-Saison. Die Eistalbahn erhält ebenfalls Ihre Ausflugsverkehr-Verlängerung zum neu gebauten Haltepunkt Eiswoog, der leider nun vor der Brücke das neue Endziel ist.
2011 – 10 Jahre Zellertalbahn, kaum zu glauben. 13.000 Besucher an den Jubiläumsfeier-Tagen (Samstag und Sonntag) erleben Indianer-Überfälle, Dampflokomotiven, historische Postwagen, gegrilltes und Kaffe & Kuchen bei traumhaftem Wetter.
2015 – 10 Jahre Taktverkehr auf der Eistalbahn, herber Tiefschlag auf der Zellertalbahn. Von der Ausschreibung für den „Takt2015“ übergangen, bleibt nur die Ausflugsverkehr-Variante.
2017 – Die Strecke wurde gesperrt, keinem war klar, welche Auswirkungen danach auf die Beteiligten zukommen würden (Heute sind wir schlauer). Aus ursprünglich beherrschbaren Mängeln erwächst aus Bürokratie, Zwängen und verschärften Regelungen ein Papiermonster.
Geschrieben wird viel – Gebaut wird nichts !
2020 – Ach du dickes Ei…
Das Papiermonster wird zum faulen Ei. Und die Strecke wird zur Botanik, in der man schöne Ostereier verstecken kann.