Verein

30 Jahre Förderverein Eistalbahn e.V. !

In diesem Jahr feiern wir das 30-jährige Jubiläum des Förderverein Eistalbahn e.V.

Im vergangen Jahr fiel die Fahrsaison der Zellertalbahn bedauerlicherweise aus, wir hoffen das sie ab Mai wieder fährt.

Wir danken allen aktiven Mitgliedern für ihr langjähriges Engagement.

Der Verein wurde 1989 mit dem Ziel gegründet, die Eistalbahn zwischen Grünstadt und Enkenbach-Alsenborn zu erhalten. Zu diesem Zeitpunkt stand die beeindruckende Brücke über den Eiswoog kurz vor der Sprengung. Dies konnte verhindert werden. Schon in vergleichsweise kurzer Zeit konnten bemerkenswerte Erfolge bei den Bemühungen um den Erhalt und Reaktivierung eines Teils der Strecke erzielt werden. Zudem gelang es, die Öffentlichkeit für unsere Anliegen zu interessieren, was viele neue Mitglieder brachte. Zunächst nur auf die Belange der Eistalbahn bezogen hat sich unser Verein rasch zu einer Institution entwickelt, die umfassend und zielgerichtet auf die Stärkung und Verbesserung des schienengebundenen Verkehrs hinwirkt. Mit diesen Entwicklungen ging einher, dass sich immer mehr Mitglieder aus der ganzen Pfalz und Reinhessen unserem Verein anschlossen.

Auf unser Bestreben hin wurden die Strecken von Grünstadt bis zum Eiswoog und von Grünstadt nach Monsheim wieder in Betrieb genommen. Hier fahren die Züge mittlerweile täglich im Stundentakt, der Eiswoog wird an Wochenende angefahren. Ab Dezember 2015 tritt dort ein neuer Verkehrsvertrag in Kraft, der viele Verbesserungen mitsich bringt. Die Fahrzeuge werden stufenlos begehbar und mit Klimaanlagen und großen Mehrzweckabteilen ausgestattet sein.

Unser größtes Projekt ist die Zellertalbahn zwischen Monsheim und Langmeil, auf der mit politischer und finanzieller Unterstützung durch das Land Rheinland-Pfalz, sowie der anliegenden Gemeinden und Landkreise seit 2001 wieder Züge verkehren. Gefahren wird derzeit an Sonn und Feiertagen in der Sommersaison. In den derzeit verkehrenden Ausflugszügen, die zwischen Monsheim und Hochspeyer pendeln übernehmen wir ehrenamtlich Zugführerdienst, sowie Fahrkartenverkauf und besetzen einen der letzten handbedienten Schrankenposten in der Region.

Außerdem stehen immer wieder Arbeiten an der Strecke auf dem Programm, bei denen sich insbesondere unsere sehr aktive Vereinsjugend begeistert beteiligt.

U.a. durch die intensive Arbeit in Betrieb und Erhaltung der Zellertalbahn haben wir uns einiges Spezialwissen im Eisenbahnbereich angeeignet, mit dem wir gerne anderen Vereinen und politischen Gremien zur Seite stehen. So greift z.B. das Land Rheinland-Pfalz bei der Organisation und Durchführung von Eisenbahnveranstaltungen gerne personell und fachlich auf unsere aktiven Helfer zurück.

Wichtig für die erfolgreiche Arbeit des Vereins ist auch die Kooperation mit anderen Institutionen, die gleiche Ziele verfolgen und die Zusammenarbeit mit Vereinen vor Ort.

Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Organisation von Sonderfahrten zu interessanten Zielen und über Strecken, die etwas aus dem Bewusstsein der Bevölkerung gerückt sind. Tradition haben auch schon die jährlich stattfindenden Weihnachtsfahrten. Außerdem bringen auch besondere Highlights auf unsere “Hausstrecke im Zellertal“: Im April 2008 rollte der berühmte TEE “Rheingold“ einschließlich eines Aussichtswagens und der Starlok Br 103 von Heidelberg nach Marnheim im Zellertal.

Weitere Entwicklung

Durch die immer strengeren Auflagen des Landes Rheinland-Pfalz gegenüber unserem Verein mussten wir Ende des Jahres 2015 den Entschluss fassen, dass wir diese geforderten Auflagen des Landes nicht mehr erfüllen können.
Die meisten in unserem Verein sind ausschließlich Hobbyeisenbahner. Wir können demnach nicht alle geforderten Qualifikationen eines hauptberuflichen Lokführers durch ehrenamtliches Personal stellen. Dies empfinden wir als eine sehr traurige Entwicklung. Nach der Hochwaldbahn und der Eifelquerbahn müssen nun auch wir das Handtuch werfen und das aktive Betreiben der Strecke einstellen.
Lange Zeit wurde uns die Reaktivierung für den täglichen Betrieb ab Dez. 2014 versprochen. Sie kam nicht. Dann wurde eine Sicherung des Ausflugverkehrs bis 2028 beschlossen. Auch dieser stand zeitweise wegen “erhöhten Baukosten” für die technische Sicherung der Bahnübergänge auf der Kippe. Dass es 2016 wieder einen Ausflugsverkehr gab, war lange Zeit fraglich.
Mit uns konnten die Auftraggeber jedoch nicht mehr rechnen, wofür sie selber gesorgt haben. Dennoch haben einige Vereinsmitglieder dem DTV die Zusammenarbeit zugesagt und sind somit weiterhin auf der Strecke unterwegs.
Auch steht der Verein wieder im engen Kontakt mit der Betriebsleitung, um unsere Ziele nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Sie möchten in unserem Verein Mitglied werden? Dann beantragen Sie hier die Mitgliedschaft online.

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